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Freitag, 6. Januar 2017
In the Desert
kasgra, 19:37
Heute mal etwas ganz anderes. Ich möchte euch mein "Lieblingsgedicht", besser Lieblingszeilen vorstellen.
Da der Autor über hundert Jahre tot ist und man das Gedicht auf unzähligen Seiten im Internet findet, bin ich so frei und zitiere es hier.
Wenn irgendjemand Ansprüche oder Beschwerden hat, solle er mir eine Mail schreiben.
In the Desert by Stephen Crane
In the desert
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, “Is it good, friend?”
“It is bitter—bitter,” he answered;
“But I like it
“Because it is bitter,
“And because it is my heart.”
Ich liebe das mächtige Bild das er malt, die Situation die er beschreibt, die wenigen Worte die er dafür benutzt und der kurze, großartige Dialog. Ich mag es einfach.
Da der Autor über hundert Jahre tot ist und man das Gedicht auf unzähligen Seiten im Internet findet, bin ich so frei und zitiere es hier.
Wenn irgendjemand Ansprüche oder Beschwerden hat, solle er mir eine Mail schreiben.
In the Desert by Stephen Crane
In the desert
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, “Is it good, friend?”
“It is bitter—bitter,” he answered;
“But I like it
“Because it is bitter,
“And because it is my heart.”
Ich liebe das mächtige Bild das er malt, die Situation die er beschreibt, die wenigen Worte die er dafür benutzt und der kurze, großartige Dialog. Ich mag es einfach.
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Donnerstag, 5. Januar 2017
Rat, Ratschläge, Ratgeber, Ratlosigkeit
kasgra, 21:03
Die letzten beiden fast-schlaflosen Nächte beschäftigt mich bereits meine Ratlosigkeit.
Das schlimmste sind Ratgeber-Bücher oder Ratgeber im Internet. Ratgeber die angeblich eine Antwort haben die hilft.
Mir kommt es vor, als wären es Horoskope. Für ein detailiertes Szenario, eine wirkliche, echte Situation bekommt man eine generische Auswahl an Tipp und Tricks. Am besten noch von einem wie-auch-immer-renommierten Profi.
Und dann versucht man seine Wirklichkeit, die Realität irgendwie in diese vage Beschreibung zu pressen. Und warum? Weil man einfach ratlos ist.
Bei Ratschlägen von Freunden, Bekannten, Fremden ist es ähnlich. Warum? Glaube ich, dass ich die Wirklichkeit, die Situation so verständlich, so präzise wiedergeben kann, dass alle Gründe, Überlegungen, Emotionen, Gefühle, Ängste, Sorgen, Schwingungen, Kleinigkeiten, die eine Rolle spielen könnten, sollten, müssten, darin enthalten sind? Nein, glaube ich nicht. Ist das nötig? Ich weiß es nicht.
Das Einzige, was vielleicht hilft sind Leitsätze, Grundsätze, Maxime. Ratschläge, die nicht auf eine bestimmte Situation die Antwort wissen sollen, sondern einen Grundgedanken, eine Grundeinstellung, ein Grundverhalten bieten sollen. Aber sie nehmen einem nicht die Entscheidung ab.
Was ist der Grund für Ratlosigkeit? Angst vor Fehlentscheidungen, Fehlverhalten. Das Suchen nach Rat ist eine Suche nach Hilfe. Und nach einer Möglichkeit, Verantwortung abzugeben.
Schlussendlich sind wir doch selbst die einzigen, die die Situation wirklich kennen. Nur wir selbst kennen uns. Wir wissen was uns beschäftigt, führt, trägt. Wir wissen, dass wir schlussendlich die Konsequenzen unseres Handeln, unserer Entscheidung alleine tragen müssen. Zumindest sollten wir es, wissen als auch tun.
Ich glaube, wenn wir die Entscheidung wirklich alleine fällen, können wir uns überhaupt nicht falsch entscheiden.
Diese Überlegungen und Gedankengänge helfen mir nicht bei meiner Ratlosigkeit, aber sie sind zumindest gedacht, vielleicht auch nicht bis zum Ende. Oder vielleicht doch?
Wirklich schlussendlich werde ich die Konsequenzen, egal wie ich mich entscheiden werde, tragen müssen, tragen dürfen? Egal, ob ich sie fälle, meine bester Freund, eine Münze oder ein Online-Ratgeber.
Vielleicht geht es eher darum, wie man sie trägt anstatt, was man trägt?
Kas
Das schlimmste sind Ratgeber-Bücher oder Ratgeber im Internet. Ratgeber die angeblich eine Antwort haben die hilft.
Mir kommt es vor, als wären es Horoskope. Für ein detailiertes Szenario, eine wirkliche, echte Situation bekommt man eine generische Auswahl an Tipp und Tricks. Am besten noch von einem wie-auch-immer-renommierten Profi.
Und dann versucht man seine Wirklichkeit, die Realität irgendwie in diese vage Beschreibung zu pressen. Und warum? Weil man einfach ratlos ist.
Bei Ratschlägen von Freunden, Bekannten, Fremden ist es ähnlich. Warum? Glaube ich, dass ich die Wirklichkeit, die Situation so verständlich, so präzise wiedergeben kann, dass alle Gründe, Überlegungen, Emotionen, Gefühle, Ängste, Sorgen, Schwingungen, Kleinigkeiten, die eine Rolle spielen könnten, sollten, müssten, darin enthalten sind? Nein, glaube ich nicht. Ist das nötig? Ich weiß es nicht.
Das Einzige, was vielleicht hilft sind Leitsätze, Grundsätze, Maxime. Ratschläge, die nicht auf eine bestimmte Situation die Antwort wissen sollen, sondern einen Grundgedanken, eine Grundeinstellung, ein Grundverhalten bieten sollen. Aber sie nehmen einem nicht die Entscheidung ab.
Was ist der Grund für Ratlosigkeit? Angst vor Fehlentscheidungen, Fehlverhalten. Das Suchen nach Rat ist eine Suche nach Hilfe. Und nach einer Möglichkeit, Verantwortung abzugeben.
Schlussendlich sind wir doch selbst die einzigen, die die Situation wirklich kennen. Nur wir selbst kennen uns. Wir wissen was uns beschäftigt, führt, trägt. Wir wissen, dass wir schlussendlich die Konsequenzen unseres Handeln, unserer Entscheidung alleine tragen müssen. Zumindest sollten wir es, wissen als auch tun.
Ich glaube, wenn wir die Entscheidung wirklich alleine fällen, können wir uns überhaupt nicht falsch entscheiden.
Diese Überlegungen und Gedankengänge helfen mir nicht bei meiner Ratlosigkeit, aber sie sind zumindest gedacht, vielleicht auch nicht bis zum Ende. Oder vielleicht doch?
Wirklich schlussendlich werde ich die Konsequenzen, egal wie ich mich entscheiden werde, tragen müssen, tragen dürfen? Egal, ob ich sie fälle, meine bester Freund, eine Münze oder ein Online-Ratgeber.
Vielleicht geht es eher darum, wie man sie trägt anstatt, was man trägt?
Kas
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Dienstag, 3. Januar 2017
Unsinn #7 - Komfortzone
kasgra, 20:39
"Du musst endlich deine Komfortzone verlassen!"
"Komfortzone?"
"Ja. Der Bereich deines Lebens in dem du dich wohl fühlst! Du musst mehr wagen, mehr riskieren! Trau dich mehr!"
"Ich habe keine Angst vor Versagen, Ablehnung, Abneigung oder Spott. Mein Leben ist bestimmt durch allgegenwärtige, panische Todesangst. Jede andere Angst verblasst daran. Ich wünschte ich hätte eine Komfortzone."
"Komfortzone?"
"Ja. Der Bereich deines Lebens in dem du dich wohl fühlst! Du musst mehr wagen, mehr riskieren! Trau dich mehr!"
"Ich habe keine Angst vor Versagen, Ablehnung, Abneigung oder Spott. Mein Leben ist bestimmt durch allgegenwärtige, panische Todesangst. Jede andere Angst verblasst daran. Ich wünschte ich hätte eine Komfortzone."
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Samstag, 31. Dezember 2016
Jahreswechsel
kasgra, 16:54
Fast hätte ich es geschafft, Silvester so zu feiern, wie ich eigentlich wollte.
Alleine, Zuhause. Mit einer Flasche Wein. Zeit zu reflektieren und zu planen. Ganz Entspannt. Das große Sammeln.
Naja. Dann haben meine beiden besten Kumpel angerufen. Ganz spontan. Eigentlich hätten wir alle getrennt gefeiert, mit anderen Freundeskreisen (oder alleine). Jetzt haben beide sich ausgeklingt und wollen doch gemütlich feiern. Da kann ich mich schlecht drücken.
Aber ich konnte durchdrücken, dass ich fahre. Ich hasse es, am ersten Tag des neuen Jahres mega spät nachhause zu kommen und total verkatert erstmal ins Bett zufallen. Es ist immer so ein erbärmlicher Start ins neue Jahr.
Dieses Jahr nicht. Dieses Jahr wird's irgendwie vernünftiger.
Adieu 2016,
Ahoi 2017!
Alleine, Zuhause. Mit einer Flasche Wein. Zeit zu reflektieren und zu planen. Ganz Entspannt. Das große Sammeln.
Naja. Dann haben meine beiden besten Kumpel angerufen. Ganz spontan. Eigentlich hätten wir alle getrennt gefeiert, mit anderen Freundeskreisen (oder alleine). Jetzt haben beide sich ausgeklingt und wollen doch gemütlich feiern. Da kann ich mich schlecht drücken.
Aber ich konnte durchdrücken, dass ich fahre. Ich hasse es, am ersten Tag des neuen Jahres mega spät nachhause zu kommen und total verkatert erstmal ins Bett zufallen. Es ist immer so ein erbärmlicher Start ins neue Jahr.
Dieses Jahr nicht. Dieses Jahr wird's irgendwie vernünftiger.
Adieu 2016,
Ahoi 2017!
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Dienstag, 20. Dezember 2016
Report #25
kasgra, 20:46
Mir geht es psychisch/emotional (?) nicht so gut. Ich weiß warum, aber ich kann dagegen nichts tun.
Ich habe überlegt, ob ich darüber mit jemandem reden sollte, aber es würde nicht helfen. Ich glaube nicht, dass man es verstehen kann, geschweige denn mir helfen.
Ich weiß, dass es vorbei geht. Spätestens am Donnerstag. Dann bin ich hier nämlich erstmal weg. Ich stand mir zu oft selbst im Weg in letzter Zeit. Es wird wieder besser, ich muss nur mal "raus".
Eigentlich wollte ich los, etwas Bier oder Wein kaufen, doch als ich an der frischen Luft war, ging ich noch eine Runde über den Weihnachtsmarkt. Es war wenig los, etwas bedrückt. Tragisch, keine Frage, doch es lässt mich kalt. Ich habe keine Angst.
Ich habe mir keinen Alkohol besorgt, der Versuchung wiederstanden. Ich komme so klar, irgendwie. Stattdessen habe ich den Spaziergang etwas ausgedehnt und als ich zurück war, schön lange unter die warme Dusche. Seit Ewigkeiten mal wieder. Das mit dem Kaltduschen ziehe ich erstaunlich gut durch.
Jetzt sitze ich vor dem Rechner, warte auf meine beiden Tees und werde gleich noch etwas für Uni machen. Nur noch zwei Tage - Donnerstagabend bin ich weg. Ab in die Heimat. Klar, ich werde einiges "mitnehmen", aber einiges an "Druck" auch hierlassen. Sicher, wird es hier auf mich warten, aber ich werde mich ihm im neuen Jahr gewappnet stellen.
Das neue Jahr - ich freue mich darauf. Ich glaube, es wird verdammt gut. Ich bin zuversichtlich. Warum?
Vor kurzem habe ich die Wörter gelesen und gelöscht, die ich am frühen Morgen des 1. Januars in mein Mobiltelefon getippt hatte. Ging mir es damals schlecht und elendig. Viel schlechter als heute - als jetzt.
Das Jahr war gut. Ich bin daran gewachsen. Glaube ich? Weiß ich. Ein neues - anderes (?) - Selbstbewusstsein. Wenn ich nur daran zurückdenke, was passiert ist, fühlt es sich alles im allem gut an.
Und das neue Jahr? Ich habe mir viel vorgenommen und ich habe wirklich das Gefühl, dass es noch besser werden kann. Ich habe wirklich das Gefühl, dass ich all das irgendwie auf die Reihe bekommen könnte. Alles wird verdammt gut. Irgendwie.
Heute etwas länger, aber ist wohl der letzte "Report" dieses Jahr.
Ich wünsche euch, die sich diesen persönlichen Schund (?) angetan haben, frohe, friedliche, geliebte Weihnachten und/oder Feiertage! Lasst euch's durch nichts verderben und genießt die Zeit.
Und natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ganz viel Glück, Gesundheit und Zuversicht. Ich verspreche euch, es wird ein gutes Jahr, wenn ihr auch nur halb so voller Hoffnung und Zuversicht seid, wie ich.
Im besten, ehrlichstem Sinne,
Kas
Ich habe überlegt, ob ich darüber mit jemandem reden sollte, aber es würde nicht helfen. Ich glaube nicht, dass man es verstehen kann, geschweige denn mir helfen.
Ich weiß, dass es vorbei geht. Spätestens am Donnerstag. Dann bin ich hier nämlich erstmal weg. Ich stand mir zu oft selbst im Weg in letzter Zeit. Es wird wieder besser, ich muss nur mal "raus".
Eigentlich wollte ich los, etwas Bier oder Wein kaufen, doch als ich an der frischen Luft war, ging ich noch eine Runde über den Weihnachtsmarkt. Es war wenig los, etwas bedrückt. Tragisch, keine Frage, doch es lässt mich kalt. Ich habe keine Angst.
Ich habe mir keinen Alkohol besorgt, der Versuchung wiederstanden. Ich komme so klar, irgendwie. Stattdessen habe ich den Spaziergang etwas ausgedehnt und als ich zurück war, schön lange unter die warme Dusche. Seit Ewigkeiten mal wieder. Das mit dem Kaltduschen ziehe ich erstaunlich gut durch.
Jetzt sitze ich vor dem Rechner, warte auf meine beiden Tees und werde gleich noch etwas für Uni machen. Nur noch zwei Tage - Donnerstagabend bin ich weg. Ab in die Heimat. Klar, ich werde einiges "mitnehmen", aber einiges an "Druck" auch hierlassen. Sicher, wird es hier auf mich warten, aber ich werde mich ihm im neuen Jahr gewappnet stellen.
Das neue Jahr - ich freue mich darauf. Ich glaube, es wird verdammt gut. Ich bin zuversichtlich. Warum?
Vor kurzem habe ich die Wörter gelesen und gelöscht, die ich am frühen Morgen des 1. Januars in mein Mobiltelefon getippt hatte. Ging mir es damals schlecht und elendig. Viel schlechter als heute - als jetzt.
Das Jahr war gut. Ich bin daran gewachsen. Glaube ich? Weiß ich. Ein neues - anderes (?) - Selbstbewusstsein. Wenn ich nur daran zurückdenke, was passiert ist, fühlt es sich alles im allem gut an.
Und das neue Jahr? Ich habe mir viel vorgenommen und ich habe wirklich das Gefühl, dass es noch besser werden kann. Ich habe wirklich das Gefühl, dass ich all das irgendwie auf die Reihe bekommen könnte. Alles wird verdammt gut. Irgendwie.
Heute etwas länger, aber ist wohl der letzte "Report" dieses Jahr.
Ich wünsche euch, die sich diesen persönlichen Schund (?) angetan haben, frohe, friedliche, geliebte Weihnachten und/oder Feiertage! Lasst euch's durch nichts verderben und genießt die Zeit.
Und natürlich einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ganz viel Glück, Gesundheit und Zuversicht. Ich verspreche euch, es wird ein gutes Jahr, wenn ihr auch nur halb so voller Hoffnung und Zuversicht seid, wie ich.
Im besten, ehrlichstem Sinne,
Kas
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