Mittwoch, 25. Oktober 2017
Heimsuchung
Nacht.
Schlaflos.
Zweifelgetränkter Selbsthass.

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Sonntag, 16. Juli 2017
Dieb der Nacht
Wer ruhig schlafen kann,
hat nicht genug verbrochen.

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Donnerstag, 29. Juni 2017
Verloren im Tal
Ich verfalle
im Stress
Verloren im Tal
umgeben von Gipfeln der Arbeit
Die Last wartender Taten
drückt mich hinab.

Doch im Elend
ein längst vermisstes Gefühl
zeigt mir
dass ich lebe.

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Freitag, 2. Juni 2017
Nachtfahrt
Es ist spät.
Es ist dunkel.
Ich fahre.

Melancholia,
überfällt mich.
Wo sind die Tage?
Es bleiben
nur Nächte.

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Dienstag, 30. Mai 2017
Sumpf der Fragen
Ich versinke
im Sumpf der Fragen
panisch suche ich nach Halt.

Doch die Oberfläche
gibt mir nichts
und so strampele ich
nach rettendem Grund.

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Montag, 15. Mai 2017
Ich trinke.
Ich trinke nicht, weil ich will.
Ich trinke nicht, weil ich kann.
Ich trinke,
weil ich muss.

Ich trinke
aus Angst
aus Trotz
aus Gleichgültigkeit
aus Sehnsucht.
Ich trinke,
weil ich muss.

Ich weine.
Ich seufze.
Ich denke.
Ich vermisse.
Ich genieße.
Ich trinke,
weil ich muss.

Was ist nur mit mir?
Was soll das?
Wer bin ich?
Was will ich?
Ich trinke,
weil ich muss.

Ich trinke,
weil ich
fühle.

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Samstag, 13. Mai 2017
Verloren
Ich habe den Tag verloren,
wo ist er hin?

Der Druck steigt,
die Last bleibt,
ich schrei'.

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Sonntag, 30. April 2017
Nächtlicher Überfall
Zweifel überfallen mich
Ich ergebe mich!
flehe ich
doch
vergeben sie?

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Freitag, 3. März 2017
Falle
Es geht munter
weiter runter.

Ich bin
in eine Falle getappt.
Ich wollte
doch nur
helfen.

Mir bleibt nur
zu hoffen auf:
Schicksal
Glück
und
helfende Hände.

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Donnerstag, 12. Januar 2017
Nächtliches Geständnis II
Wir sind wie immer die letzten. Doch heute besonders. Wir werden bleiben, keine Frage. Wir lachen, wir schweigen, wir trinken und weinen.

"Wisst ihr," fängt er mit tiefroten Augen an. "als ich vorhin zum Bestatter bin und gesagt habe, dass ich die Urne tragen werde, meinte der, ich lasse die Oma sicher fallen."

Er nimmt einen großen Schluck, wir lachen. Dann fährt er fort. "Da habe ich ihm gesagt: Ich habe vor zwei Wochen erst meinen Vater getragen und der ist mir auch nicht runtergefallen." Er lacht, wir lachen, er weint, wir weinen.

Da wird mir bewusst, die Stärksten trifft es am Härtesten. Deswegen sind sie, wer sie sind.

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