Donnerstag, 18. Mai 2017
Ratlosigkeit
Ratlosigkeit ist das Problem.
Was soll ich tun?
Wie soll ich es tun?
Kann ich es tun?
Sollte ich es tun?

Mir fehlt jemand der mir hilft, der mir Ratschläge gibt. Ich sehne mich nach einer zweiten Meinung. Aber...

Entscheide dann noch ich? Ist das nicht mehr als eine Flucht vor Verantwortung?
"Du hast mir dazu geraten!..."
"Du meintest, ich könnte..."

Fliehe ich mich in Ausreden?
Bin nicht ich der, der Entscheidungen trifft? Auch dann noch? Trifft mich nicht trotzdem alle Verantwortung?

Warum bin ich so wie ich bin? Bin ich wie ich bin? Es beschäftigt mich und lässt mich nicht los. Ich tue mir so schwer.

Was habe ich eigentlich zu verlieren?
Mein Stolz? Welcher Stolz? Ich halte nichts von falschem Stolz. Ehre? Welche Ehre? Würde? Welche Würde? Meine Würde ist unantastbar sagt das Gesetz.

Vielleicht bin ich auch einfach nur zu feige.
Ich denke zuviel. Ich fühle zuviel.
Was ein Unsinn, Schwachsinn, Irrsinn, Wahnsinn.

Egal, ich trink ein Bier. Hilft mir überhaupt nicht. Schadet aber vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Egal, ich werde es bereuen. Das weiß ich jetzt schon. Warum tue ich das auch? Ach Herr, was ein Unsinn.

Oder soll ich einfach Ehrlich sein? Was heißt ehrlich sein?

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Montag, 15. Mai 2017
Ich trinke.
Ich trinke nicht, weil ich will.
Ich trinke nicht, weil ich kann.
Ich trinke,
weil ich muss.

Ich trinke
aus Angst
aus Trotz
aus Gleichgültigkeit
aus Sehnsucht.
Ich trinke,
weil ich muss.

Ich weine.
Ich seufze.
Ich denke.
Ich vermisse.
Ich genieße.
Ich trinke,
weil ich muss.

Was ist nur mit mir?
Was soll das?
Wer bin ich?
Was will ich?
Ich trinke,
weil ich muss.

Ich trinke,
weil ich
fühle.

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Frage mitohne Antwort #25
Bist du eigentlich glücklich?

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Samstag, 13. Mai 2017
Verloren
Ich habe den Tag verloren,
wo ist er hin?

Der Druck steigt,
die Last bleibt,
ich schrei'.

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Donnerstag, 11. Mai 2017
Report #38 - Irgendwie irgendwo
Ich habe mir gerade den "Titel" ausgedacht und musste nachdenken.
Irgendwie irgendwo. Einerseits ist die Vorstellung aus unerklärlichen Gründen an einem unbekannten Ort zu sein beängstigend, andererseits auch spannend und aufregend.
Dann habe ich darüber nachgedacht ob Angst nicht immer auch spannend ist, aber naja...

"Oh mein Gott, ein wütender Kampfhund! Ob er mich wohl beißt?"
oder
"Bitte erschieß mich nicht! Man, bin ich gespannt ob du abdrückst!"

Ihr seht. Es hinkt.

Wie es mir geht? Momentan schrecklich. Zum dritten (!) Mal diese Woche (!!) grillen die Nachbarn und der Geruch zieht scheinbar vollständig und direkt vom Grill in meine Wohnung.

(Weitgehendst) Unabhängig davon, naja. Irgendwie zwischen erneuter Aufbruchstimmung und einem Gefühl von Enttäuschung/Lethargie/Müdigkeit/Trostlosigkeit/Verzweiflung. Eben alles was irgendwie dazu gehört.

Mein Leben nimmt wieder Fahrt auf, es fühlt sich an, als hätte ich langsam wieder ein Steuer in der Hand. Noch kein wirkliches Ziel, aber geht es darum überhaupt?

Ich hatte vor kurzem ein ernstes, ehrliches Gespräch.
Es hat mich einfach überrascht, überwältigt, überrumpelt. Niemals hatte ich mit soviel Ehrlichkeit gerechnet.
In Report #34 hatte ich mich noch darüber beschwert. Kann man jemanden böse sein, der ehrlich ist? Ehrlichkeit kann verletztend sein, aber böse?

Niemals hatte ich so viel Ehrlichkeit erlebt. Es war intensive auf vielerlei Ebenen. Es ist schwer zu beschreiben und schwer darüber zu schreiben. Wie bin ich damit umgegangen? Ich glaube, bestmöglichst.

Es ist schwer, ich möchte nicht konkreter werden, aber ich denke, man wird das Falsche hereininterpretieren.

Wie geht man mit Ehrlichkeit am besten um? Mit Ehrlichkeit. Glaube ich. Denke ich. Weiß ich nicht.

Alles wird gut, Kopf hoch, tüchtig voran.


Mit ehrlichstem Gruß,

Kas

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Sonntag, 7. Mai 2017
Frage mitohne Antwort #24
Gibt es eine größere menschliche Tugend als Ehrlichkeit?

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