Donnerstag, 11. Mai 2017
Report #38 - Irgendwie irgendwo
Ich habe mir gerade den "Titel" ausgedacht und musste nachdenken.
Irgendwie irgendwo. Einerseits ist die Vorstellung aus unerklärlichen Gründen an einem unbekannten Ort zu sein beängstigend, andererseits auch spannend und aufregend.
Dann habe ich darüber nachgedacht ob Angst nicht immer auch spannend ist, aber naja...

"Oh mein Gott, ein wütender Kampfhund! Ob er mich wohl beißt?"
oder
"Bitte erschieß mich nicht! Man, bin ich gespannt ob du abdrückst!"

Ihr seht. Es hinkt.

Wie es mir geht? Momentan schrecklich. Zum dritten (!) Mal diese Woche (!!) grillen die Nachbarn und der Geruch zieht scheinbar vollständig und direkt vom Grill in meine Wohnung.

(Weitgehendst) Unabhängig davon, naja. Irgendwie zwischen erneuter Aufbruchstimmung und einem Gefühl von Enttäuschung/Lethargie/Müdigkeit/Trostlosigkeit/Verzweiflung. Eben alles was irgendwie dazu gehört.

Mein Leben nimmt wieder Fahrt auf, es fühlt sich an, als hätte ich langsam wieder ein Steuer in der Hand. Noch kein wirkliches Ziel, aber geht es darum überhaupt?

Ich hatte vor kurzem ein ernstes, ehrliches Gespräch.
Es hat mich einfach überrascht, überwältigt, überrumpelt. Niemals hatte ich mit soviel Ehrlichkeit gerechnet.
In Report #34 hatte ich mich noch darüber beschwert. Kann man jemanden böse sein, der ehrlich ist? Ehrlichkeit kann verletztend sein, aber böse?

Niemals hatte ich so viel Ehrlichkeit erlebt. Es war intensive auf vielerlei Ebenen. Es ist schwer zu beschreiben und schwer darüber zu schreiben. Wie bin ich damit umgegangen? Ich glaube, bestmöglichst.

Es ist schwer, ich möchte nicht konkreter werden, aber ich denke, man wird das Falsche hereininterpretieren.

Wie geht man mit Ehrlichkeit am besten um? Mit Ehrlichkeit. Glaube ich. Denke ich. Weiß ich nicht.

Alles wird gut, Kopf hoch, tüchtig voran.


Mit ehrlichstem Gruß,

Kas

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