Dienstag, 6. Dezember 2016
Dienstagsabends
Hass,
dominiert.

Unentschlossenheit,
Untätigkeit,
Unfähigkeit,
Unerfahrenheit,
Unglück?

Glück,
Brauch' ich nicht.
Will ich nicht.
Hab' ich nicht.

Was ich brauch'?
Nur mich.

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Montag, 5. Dezember 2016
Gedanken
Ich bin der
Herr
meiner Gedanken

Nicht,
ihr Knecht.

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Dienstag, 29. November 2016
Unentschlossenheit
Ich weiß nicht ob,

es zu witzig ist,
um traurig zu sein.

oder

es zu traurig ist,
um witzig zu sein.

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Freitag, 25. November 2016
Napoleon Bonaparte
Zitate - Worte - findet man ja wie Sand am Meer. Ich glaube, man sollte auch immer die Person - und ihre Taten im Hintergrund behalten. Deswegen habe ich Skepsis im Bezug zu diesen "Motivationscoaches". "Weise" Worte kann jeder erzählen, aber die Erfahrung ist es doch, die sie deckt?

"Es ist der Erfolg, der die großen Männer macht."

"Der Mut um zwei Uhr früh: Ich meine, das ist unvorbereiteter Mut."

"Alles, was nicht natürlich ist, ist unvollkommen."

"Ein wirklicher Mann hasst niemanden."

"Können ist nichts ohne Gelegenheit."

"Das Schlimmste in alle Dingen ist die Unentschlossenheit."

"Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt."

"Von Frauen spricht man nicht. Man beschäftigt sich mit ihnen."

"Die Hartnäckigen gewinnen die Schlachten."

"Der Selbstmord ist das größte Verbrechen. Welchen Mut kann derjenige besitzen, der vor einem Wechsel des Glücks zittert? Der wahre Heldenmut besteht darin, über das Elend des Lebens erhaben zu sein."

"Man habe Energie ohne Fanatismus, Grundsätze ohne Demagogie, Strenge ohne Grausamkeit."

"Ich gründe meine Berechnungen auf die Erwartung, dass das Glück gegen mich sein wird."

"Es gibt keine schlechten Mannschaften, Marschall. Es gibt nur schlechte Offiziere."

"Gelehrte und Intellektuelle sind für mich wie kokette Damen. Man sollte sie besuchen, mit ihnen parlieren, aber sie weder heiraten, noch zu Ministern machen."

"Wenn eine verzweifelte Situation ein besonderes Können erfordert, dann bringt man dieses Können auch auf, obwohl man vorher keine Ahnung davon hatte."

"Der gefährlichste Augenblick kommt mit dem Sieg."

"Die gute Sache, nicht der Tod macht den Märtyrer."

"In dieser besten Welt sein Möglichstes tun, und im eigenen Bewusstsein seine Belohnung finden, dass ist das große Geheimnis, niemals ein Betrüger oder ein Schmeichler, niemals bitter, lästig, rachsüchtig oder ein Verbrecher werden."

"Ich bin zu spät auf die Welt gekommen. Es lässt sich jetzt nichts Großes mehr vollbringen."

"Das Wort 'unmöglich' gibt es nur im Wörterbuch von Narren."

"Die Welt geht nicht an den Schlechten zugrunde, sondern an den Guten, die das Schlechte nicht bekämpfen."

"Im Krieg sind es immer die Schuhe, die am meisten fehlen."

"Wecke mich nicht auf, wenn du gute Nachricht hast, es hat keine Eile. Aber wenn du schlechte hast, wecke mich augenblicklich, denn dann darf keine Minute verloren werden."

"Die Revolution ist vorbei, ich bin die Revolution."

"Im Krieg ist die Kühnheit der beste Schachzug des Genies."

"Eine schöne Frau gefällt den Augen, eine gute dem Herzen, die eine ist ein Kleinod, die andere ein Schatz."

"Mut gleicht der Liebe. Es bedarf der Hoffnung als Nahrung."

"Wenn man Dummheiten macht, müssen sie wenigstens gelingen."

"Das Unheil, dass dich irgendwann einmal trifft, kommt aus einer Stunde, die du versäumt hast."

"Die Kunst, gleichzeitig wagemutig und klug zu sein, ist die Kunst des Erfolges."

"Nichts ist schwieriger und darum wertvoller als die Fähigkeit zu entscheiden."

"Nichtstun ist die Mutter aller Missetaten."

"Es sind immer nur Viertelstunden, die über den Ausgang einer Schlacht entscheiden."

"Soldaten, seid euch bewusst, dass von diesen Pyramiden vierzig Jahrhunderte auf euch herabblicken."

"In einer Schlacht zahlt immer der Gewinner den Preis."

"Ein Anführer ist jemand, der Hoffnung austeilt."

So genug, von dem alten Franzosen.

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Donnerstag, 24. November 2016
Report #24
Heute mal etwas anders? Keine Ahnung, aber irgendwie ist es mir danach. Was soll's.

Der Tag fing gut an, früh aufgestanden, eine Stunde Frühsport, dann schön kalt geduscht, das pure Leben und ab an die Uni. Soweit alles gut.

Dann treffe ich Sie. Ich bin auf dem Campus, eile zur Vorlesung und sie kommt mir entgegen. Unsere Blicke kreuzen sich. Wir sehen, starren, uns an. Keine Regung von mir, keine Regung von ihr. Dann sind wir aneinander vorbei. Ich war nicht darauf vorbereitet und verfluche im nachhinein Johnny und seine Queerbootboys.

Nach der Vorlesung hier und da, Home Office sei dank, etwas gearbeitet und um ehrlich zu sein, mehr darüber aufgeregt. Eigentlich hatte ich alles für die Woche bereits am Wochenende zuvor erledigt, aber dann doch wieder etwas aufgedrückt bekommen. Hauptsache aufregen. Da war der Tag bereits absolut scheiße.

Dann nochmal an der Uni wegen Übung. Mit - überraschenderweise - Ihr. Schon absolut auf 180. Absolut unausgelichen, absolut angepisst. Natürlich klappte bei mir nichts, was alles nur noch schlimmer machte. Ich saß nur da, und fluchte leise, weil nichts wollte, wie es sollte. Ich hätte wirklich im Strahl kotzen können. Und sie saß, weniger angepisst, aber ebenso verzweifelt vor mir.

Dann heim, kurz entspannen, dann wieder an den Rechner und das von der Übung mit einem kühlen Kopf schnell geflickt und korrigiert. Ich brauche Ruhe und einen kühlen Kopf und effektiv und richtig zu arbeiten. Woran ich in der Übung verzweifelt bin, war plötzlich kein Problem.
Einfach Scheiße.

Anschließend etwas aufgefrischt und ab auf den Weihnachtsmarkt. Verabredung mit einem guten Kumpel und seiner Freundin. Er verspätet sich weil der Prof. wiedermal überzieht und ich mach mich auf, seine Freundin zu finden. Ich habe sie erst einmal gesehen und finde sie natürlich nicht, aber wie sich später rausstellte, war sie überhaupt nicht da, wo er sagte, sondern hatte sich bereits gemütlich mit Winterkuschelkleidung eingedeckt.

Dann wurde der Tag besser. Alkohol hilft. Hier ein Glühwein, da ein Glühwein. Dann Bier, zumindest für mich. Ich glaube, ich bin der einzige der selbst auf einem Weihnachtsmarkt ein kaltes Bier bevorzugt. Glühwein ist cool, aber nicht so geil, wie ein schönes, kaltes Bier. Bin halt doch Bayer, durch und durch.

Sie sah ich überraschend auch kurz an einem der Stände. Hier schenkte ich Ihr endlich ein kurzes Lächeln. Sie sah mich, doch dann bekam ich Glühwein über die Jacke geschüttet und achtete nicht auf Sie. Egal, mir ging es wieder gut. Alkohol hilft.

Wir schlenderten noch etwas herum, genossen den Abend und hatten eine schöne Zeit. Ich mag die Freundin meines Kumpels. Ein nettes, hübsches, bodenständiges Mädel, keine Frage.

Ich weiß nicht wie, aber irgendwie kamen wir am Ende, bereits auf dem Heimweg auf das/ein Thema. Ich bin kein Freund von Verheimlichungen. Ich spiele lieber mit offenen Karten. Wer mit offenen Karten spielt, muss sich keine Sorgen machen, dass ihm jemand in die Karten späht. Deshalb wusste mein Kumpel natürlich Bescheid und er hatte es auch seiner Freundin erzählt, was mir ehrlich gesagt nichts ausmachte. Ich würde es nie abstreiten, vor niemandem.
Es ging um meine Tablettensucht vor zwei Jahren.

Einerseits, zwei Jahre, was ist seit dem alles passiert?
Andererseits, zwei Jahre, wie schnell vergeht die Zeit?


Wir reden etwas darüber, mir ist es nicht peinlich, warum auch? Manchmal denke ich noch, die Tabletten würde mir helfen, aber ich weiß, dass stimmt nicht. Der kalte Entzug war hart, aber gut. Und im Nachhinein ist die Geschichte auch schon etwas lustig.

Sie fahren heim, ich bekomme zwei herzliche Umarmungen und mache mich auch auf den Heimweg zu Fuß. Gelobt sei meine Wohnung in der Innenstadt.
Ich stoppe am letzten Kiosk und besorge mir noch ein paar Dosen Bier für den Abend (für einen stolzen Preis).

Jetzt sitze ich hier, trinke Bier und weiß, dass ich morgen um acht Uhr früh zur Arbeit muss, um dringend etwas mit meinem Chef zu klären. Nebenbei denke ich an Sie, an Napoleon und an die Uni und was mich alles am Wochende erwartet. So viel hat sich aufgestaut, soviel blieb unerledigt.

Keine Gnade, keine Angst, alles wird gut. Immer.

Sorry für die Vulgarität und
Nur die besten Grüße,

Kas

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