Was für eine Frau! schwärmt Sie.
Einer genauen Betrachtung
hält sie nicht stand:

Das Studium scheitert.
Der Beruf unbefriedigend.
Der Neubau zerfällt.
Das Kind verzogen.
Die Ehe zerstritten.

Was halten sie davon:

Sie geben mir ihre Flasche,
Ich ihnen 25 Cent,
und sie nutzen ihre Zeit besser
als hier anzustehen?

Wissen sie was?
Sie haben Recht.
Nehmen sie Flasche,
behalten sie das Geld.

Ich hab Wichtigeres zu tun.
Danke.

Heute:
Nicht den Glauben an
dich
zu verlieren.

Viel Erfolg.

Ich laufe nicht
vor Problemen davon.

Ich renne auf
noch größere zu.

Vor mir
liegt der Berg.
Groß, kalt, gnadenlos.

Wie ist wohl die Sicht?
frage ich
und steige los.

Der Professor zeichnet
Vektorfelder an die Tafel.

Es entsteht
ein Hakenkreuz.

Die Menge lacht,
der Professor stöhnt
und weiß
Keiner hat's gerafft.

Mit einem Buch
sitze ich am Denkmal
im Park.

Ein alter Mann kommt auf mich zu.
Er stoppt.
Er lächelt freundlich.

Ich blicke ganz auf.
Lächle zurück.

Er sieht sich die Statue an.
Seine Augen
glänzen.

Er wird gerufen.
"Du bist falsch gelaufen.
Hier ist nicht der Ausgang."

Der Glanz weicht Verwirrung.
Er stottert.
Ich kann ihn nicht verstehen.

Von seiner Frau geführt
trödelt er davon.

Kleinlaut protestierte er

Es heißt
Meinungsfreiheit
nicht
Meinungszwang

stand auf
und verließ
die ihm
gleichgültige Diskussion.

Es ist schon
irgendwie
süß
wie sie den Schönling
auf der Bühne
anhimmeln.

Nein,
nicht süß
traurig
dass sich scheinbar
niemand
darüber
echauffiert.

Gut gelaunt
hoch motiviert
zuversichtlichst

doch dann
Regen.