Sonntag, 16. April 2017
Jubiläum
In meiner "Inaktivität" habe ich doch tatsächlich mein "Jahresjubiläum" verpasst. Oder anders gesagt: Ich schiebe es seit einiger Zeit vor mir her.
Zuerst eine Warnung:
Es wird wohl etwas länger.
Ein kleines Resümee?

Es begann mit ein Gruß und ich mag es immer noch unglaublich. Es ist eines der ältesten Zeilen die ich je geschrieben habe. Ich habe immer daran gezweifelt ob "uns" wirklich eine eigene Zeile bekommen sollte, oder Teil der Zeile "auf das wir [uns]" sein soll. Aber erstere Version gefiel mir schlussendlich doch besser. Es betont noch eimal die Beziehung beziehungswiese die beidseitige Unsicherheit des "morgigen Auftauchens" und es ist für mich ein kleiner Stilbruch im Satzfluss. Zumindest wenn ich es vor mir her spreche. Außerdem schafft es diese Dreier-Ein-Wort-Kombination. (Ich bin kein Germanist und möchte auch keiner sein!)

Vor kurzem sah ich, dass jemand auf meinen Blog durch die Google-Suche mit "Franzensbad", "billig", "essen" gestoßen war. Ich muss zugeben, damit hatte ich nicht gerechnet und ich musste wirklich lachen. Da tauche ich doch tatsächlich auf der ersten Seite auf Dank meinem tölpelhaften Reisebericht aus Böhmen. Leider konnte ich wohl nur leidlich helfen, aber ich hoffe ihn wenigstens nicht allzu sehr irritiert zu haben.

Mein meistgelesenster Beitrag ist immer noch The Wall.



Wie lange ist das schon her, dass Sie mich sitzen lassen hat. Open-Air-Kino in einer Sommernacht. Eintritt sogar frei. Man muss ich schlechte Gesellschaft sein. Oder der Film schlecht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, jemanden zu finden, der sich für das begeistern lässt, für dass ich mich begeistere. Zuversicht ist das Stichwort, glaube ich.
(Erstaunlicherweise handelt der zweitmeistgelesenste Beitrag auch mehr oder weniger von Ihr. )

It was dark all around
There was frost in the ground
When the tigers broke free...


Und wie soll es weiter gehen? So wie bisher. Aber regelmäßiger. Ich habe mich selbst gefragt, was das hier eigentlich "soll." Worum es hier "geht". Ich liebe die Kreativität. Ich glaube fest daran, dass Kreativität das ist, was den Menschen aus macht und dass, was uns schlussendlich retten wird. So simpel.
Ich schreibe gerne. Es macht mir Spaß. Das Geschriebene ist nicht gut, dass weiß ich, aber darum geht es doch nicht.

Es geht um den Spaß, es geht darum etwas auszudrücken, es geht darum vielleicht den einen oder anderen Gedanken zu streuen. Ähnlich wie ihm Punk. Eigentlich genau wie im Punk. Sei es noch so schräg und schlecht. Egal. Tue es.
Ich glaube, Schreiben als kreativer Akt, hat eine "andere" Stellung. Ich kenne Leute die malen, die singen, die komponieren. Aber niemand der wirklich schreibt? Vorallem nicht kreativ. Lesen ja, aber doch nicht schreiben! Woran liegt's? Wahrscheinlich am Milieu, am Freundeskreis.

Zum Schluss möchte ich mich noch bedanken. Bei allen die hier hin und wieder bewusst oder unbewusst, gewollt oder zufällig vorbei kommen, mitlesen und vielleicht ein Kommentar, eine Meinung oder auch nichts hier lassen. Ich freue mich, wenn wirklich jemand den Schund ließt und vielleicht das ein oder andere mitnimmt oder hierlässt.
Austausch ist doch irgendwie das, was das Leben spannend macht. Das Zusammenspiel von Personen, auch wenn man sich hinter Bildschirmen und Pseudonymen versteckt.

Ein kleines Resümee?
Vielleicht.
Auf jeden Fall
Viele, liebe Grüße,

Kas

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Mich beschäftigt eine Frage: Warum sagst du, dass Schreiben nicht gut ist?
Ist es nicht eher im Gegenteil?

Grüße
Lanika (:

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So war das nicht gemeint. Das habe ich wohl falsch formuliert. Meine Texte sind nicht gut, oder zumindest sagt das mein eigener, innerer Kritiker.

Danke, werde das ausbessern. ;)

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Da hast du aber ein falsches Bild von dir und deinen Texten.
Ich persönlich finde alle deine Texte toll, denn du kannst etwas, was ich nicht hinbekomme: Du bringst es auf den Punkt mit wenigen Worten.

Ein bisschen weniger Selbstkritik und mehr Selbstvertrauen. (:

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Glückwunsch ...
... zum Jubiläum; vielleicht, hoffentlich, folgen noch viele.
Wenn du dich bedankst, bedanke ich mich auch, für Worte; für leichte Worte, für tiefgründige Worte, für ehrliche Worte.
Kreativität ist nicht so einfach, denn um kreativ zu sein, muss man viel über sich selbst preisgeben.
Je mehr man offenbart umso besser wird es; ehrlich, verletzend, ängstigend. Deswegen meistgelesen.

Weiter so!

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