Dienstag, 28. Februar 2017
Report #33 - Substanz und nur Fragemente
Lange ist es her. 11 Tage.
Warum?
Ich hätte genug zu schreiben, aber wenig Zeit.
Deshalb jetzt hier, am 333. Tag in Grau ein (kleiner) Rundumschlag der letzten, schweren Tage. Für euch? Vorallem für mich. Wie fange ich an? Wo fange ich an?

Es ging mir an die Substanz. Körperlich und Seelisch.
Stress, Überforderung und Zweifel. Klausurenphase klar, doch diesmal schlimmer als jeher.

Körperlich wieder total runtergefahren, die Allergie schlägt wieder stärker an, Schmerzen und Verspannung der Muskeln, tiefe Augenringe, wenig Schlaf in der Nacht, dafür Müdigkeit und Erschöpfungen über den ganzen Tag, schmerzende Augen vom vielen Lesen und Schreiben, kein Sport, keine Bewegung, keine kalte Dusche, unrasiert, ungepflegt. Körperlicher, temporär Verfall?

Der menschliche Köeper ist zutiefst verblüffend. Seine Reaktion, seinen Automatismen, seine Funktionalität, seine Anpassungsfähigkeit. Wie blind wir uns teilweise darauf verlassen. Und vorallem die Regeneration.

Seelisch am Ende. Druck. Stress. Ansporn. Verschwundene Motivation. Zweifel. Lethargie. Automatismen. Gleichgültigkeit. Elend. Müdigkeit. Erschöpfung. Antriebslosigkeit. Maschinerie. Funktioniere! Nicht mehr, nicht weniger.

Krebs ist scheiße. Tod ist scheiße. Wir werden alle sterben. Nicht der Tod macht es schlimm, sondern der Verlust. Verlorene Chancen, verlorene Bekenntnisse, verlorene Freuden, verlorenes Leid. Nur neuenstandenes Leid. Aber Momente der Stärke, Momente der Größe, Momente des Zusammenhalts, Momente der Erkenntnis. Die Zeit vergeht doch. Für jeden.

Unentschlossenheit, Unschlüssigkeit, Unklarheit, Unerfahrenheit. Hauptsache Un-. Unnötig? Unmöglich? Unertragbar? Un-ach-Leck-mich.
Was hält mich zurück? Warum? Scheiß' auf den Scheiß. Irgendwie. Klarheit ist für? Im Nebel lauern die guten Überraschungen und die Ungeheuer. Aber es schmerzt. Es stört.

Stolz. Würde. Ehre! Ach was! Von was spreche ich, von was sprecht ihr? Unsinn, einfach Unsinn. Wahrnehmung. Darum geht es mir. Ist das wichtig? Kann es nicht egal sein? Ach' Leck mich. Warum nich? Was soll's.

Das ist es was mich fertig macht. Dieses schwanken. zwischen Gleichgültigkeit und Kümmern. Gehen und nicht. Laufen oder nicht. Schreiben oder nicht. Denken oder nicht. Glauben oder nicht. Alles oder nicht. Nachvollziehbar? Wahrscheinlich nicht. Oder vielleicht doch? Da ist es schon wieder. Es ist mir egal. Irgendwie.

Das wars. Ungefilter, unsortiert, einfach heruntergeschrieben. Tut mir leid, liebe Leser und Leserinnen. Vorallem für diejenigen, der es bis zum Ende gelesen hat. Kommt nicht wieder vor, oder doch? Ich sag es nicht und ich verspreche nichts. Die die früher, zu Recht aufgehört haben und diese Zeilen hier nicht lesen werden, auch ein Danke und Glückwunsch für die wahrscheinlich richtige Entscheidung!

Ich wünsche euch alles Glück und Verstand der Welt,


Kas

... comment

 
Heey, ich habe bis unten gelesen. Bekomme ich jetzt ein Sternchen?⭐
Nee, quatsch. Auch wenn ich teilweise ein wenig verwirrt war und manches ein bisschen durcheinander erscheint, habe ich trotzdem das Gefühl zu verstehen was du meinst. Deshalb habe ich bis unten gelesen.
Ich würde das ganze jetzt mal grob als 'Zerrissenheit' bezeichnen. Dieses ständige hin und her. Die Zweifel. An sich, an der Welt, an Entscheidungen, die man trifft/getroffen hat/treffen will....
Diese Zerrissenheit stresst einen und kann einen ungemein kaputt machen.
Ich weiß leider nicht wie ich es erklären soll, aber vielleicht solltest du mal eine Pause machen. Versuchen eine kleine Zeit lang wirklich nur Gleichgültig zu sein. Das zu tun, was dir als aller erstes in den Sinn kommt.
Das ist jetzt vielleicht komisch zur 'Gleichgültigkeit' zu raten, aber es kann echt helfen.
Ich hoffe, du verstehst was ich meine. Und ich hoffe, ich habe verstanden was du meinst.

Liebe Grüße,
Lanika (:

... link  

 
Jap, bekommst nen Stern! * ;)

Ja, war sehr unreflektiert und unsortiert von der Seele geschrieben. Gänzlich ungefiltert.

Ich glaube, du hast Recht. Es ist eine Art Zerissenheit, wahrscheinlich gepaart mit Ziellosigkeit. Dazu auf jeden Fall Überforderung.

Gleichgültigkeit klingt so leicht, ist aber doch so unglaublich schwer. Eigenntlich kann ich gut Sachen wegstecken, aber manche Dinge gehen einem oder zumindest mir, doch hart an die Substanz.
Es geht etwas in Richtung, weniger denken, mehr handeln? Falls ja, glaube ich, bin ich gerade dabei daran zu arbeiten. Mit allen Vor- und Nachteilen.

Meine "Zuversicht" sagt mir, es ist am Ende doch ein Wachstumsprozess. Und es geht vorbei. Und das zählt.

Danke. ;)

Kas

... link  


... comment
...bereits 219 x gelesen