Donnerstag, 17. November 2016
Fesseln
Gleichgültigkeit
ergreift mich.

Doch Mut,
warum hast du mich verlassen?

Es scheint doch,
ein leichter Schritt
zum Glück.

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Mittwoch, 16. November 2016
Unsinn #4 - Legalisierung
»Hallo, wollen Sie die Legalisierung von Cannabis unterstützen?«

»Nein, Danke. Ich lehne diese Art von Drogen ab.«

»Sie wissen schon, das Cannabis ungefährlicher ist als Alkohol?«

»Spielt das denn eine Rolle?«

»Sie sind ein Heuchler. Alkohol macht aggressiv. Wenn Sie Cannabis weiterhin verbieten wollen, müssen Sie auch Alkohol erst recht verbieten! Alles andere ist verlogen.«

»Nein. Es geht um's Prinzip.«

»Um's Prinzip?«

»Haben Sie schonmal Bier gebraut?«

»Nein.«

»Schnaps gebrannt?«

»Nein. Aber...«

»Wein gekeltert?«

»Nein. Was hat...«

»Und obwohl sie keine Ahnung haben, wollen sie diese Künstler ihres Mediums berauben? Sie sind ein Feind der feinen, genüsslichen Künste. Sie widern mich an.«

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Sonntag, 13. November 2016
Report #23
Schlussendlich hilft es ja nichts.
Die Zeit vergeht ja doch.

Ich habe den Anfang der Woche mit einer leichten (Dank frühzeitiger Gegenmaßnahmen) Grippe/Erkältung gekämpft und nun hat sich wieder ein riesiger Berg von Unerledigtem aufgestaut.
Einiges konnte ich an diesem ruhigen Wochenende nachholen, aber bei weitem nicht genug.

Umso mehr habe ich mir für die kommende Woche vorgenommen. Handeln, Arbeiten, Machen ist die Devise. Aber nicht nur. Ich glaube die Mischung macht's. Bloß nicht nur denken und nicht handeln, und auch nicht nur handeln und nicht denken. Eine Mischung aus bewusstem Denken und bewusstem Handeln.

Und natürlich Disziplin. Selbstdisziplin. Und Motivation. Braucht man Ziele zum streben? Oder gibt es eine Art, grundlose, unabhängige Motivation. Einen (un?)bewussten Drang nach vorn (oder wohin auch immer?)

Lethargie, Untätigkeit, Handelsunfähigkeit sind doch das Ende jeden Fortschritts. Egal welcher Art. Angst und Unsicherheit auch.

Heute nur wieder Fragmente, ich entschuldige mich. Leider bin ich wieder etwas rückfällig geworden, wieder alte Muster. Panik, Unruhe. Und seit einer ganzen Woche kein Tropfen Alkohol. Zum Glück?

Kann nur besser werden. Immer.
Den Wecker für morgen bereits eine Stunde früher gestellt. Frühsport steht an.

Durchatmen, durchstarten. Frischer Tatendrang, adieu Lustlosigkeit.

Wie sagt man:
Das Glück ist mit den Mutigen/Tüchtigen/Wemauchimmer/Hauptsache mit mir?
Ach, es klappt auch ohne Glück, oder? Muss.

Kas

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Donnerstag, 10. November 2016
Rettung
Ist es gut
oder
schlecht

Wenn ein
einzelnes
fremdes,
schüchternes
Lächeln
reicht

um dir den
Tag
zu retten?

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Sonntag, 6. November 2016
Träumer
In Anbetracht
der
perfekten Traumwelt
ist die
Realität
nur eine
große Enttäuschung.

Ich verstehe nicht,
warum ihr
so
darauf beharrt.

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Report #22
Zu viel los,
zu wenig Zeit,
zu viel Wirres,
zu wenig Überlick.

Eigentlich geht es mir gut. Also fast. Eigentlich schon. Irgendwie. Warum auch nicht?

Ich komm kaum zum Schreiben, weder hier noch in mein Notizbuch, noch für den Nano.

Ich bin viel mit alten Freunden unterwegs, dazu die Uni, dazu die neuen Projekte, dazu die neue Arbeit. Aber es macht Spaß, irgendwie. Alles kommt etwas in Fahrt.

Nur einige Sachen geben mir zu denken, und sie halten die Zuversicht irgendwie gefangen. Die Welle, die mich trägt, fehlt. Es fühlt sich eher an, wie das langsame steigen der Flut. Wenig Begeisterung, wenig Emotion.

Das Schlimmste ist, wenn gute Ereignisse einen nicht tragen. Wenn man gutes erlebt, aber die Euphorie, die Lust, die Freude, gleich wieder verpufft. Bedeutungslosigkeiten? Ich weiß es nicht.

In meinen Kopf zeichnet sich gerade das Bild eines alten Seebären, der voller Ungeduld und Tatendrang seinen ebenso alten, aber von fangglück gesegneten Kutter an einem Tau in der hellsten Sonne schwitzend durchs Wattenmeer zieht, Stück für Stück, nur um früher lossegeln zu können. Er hat keine Zeit auf die Flut oder eine Welle zu warten, die ihn rausträgt. Also packt er selbst an. (Und schaut wenig später noch ungeduldiger auf seine Uhr. Nein, das Bild werde ich wohl nicht verbaut bekommen.)

Ein schönes Bild? Ich gebe zu, ich habe etwas getrunken, aber was soll ich mich rechtfertigen.

Sich angetrunken (betrunken) für das angetrunken (betrunken) sein zu entschuldigen, war schon immer irgendwie ... witzlos?

Vielleicht entschuldigt man sich allgemein zu viel,
oder doch zu wenig?

Wie auch immer,
nur die besten Grüße,

Kas

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