Sonntag, 29. Mai 2016
Report #7
Ich glaube, es ist wichtig, nicht bereits im Vorhinein zu resignieren.

Über das lange Wochenende war hier Stadtfest und ich hatte eigentlich fest geplant mit zwei Kumpels jeder Tag dorthin zu gehen. So hatten wir es letztes Jahr auch schon gemacht und es war verdammt gut gewesen.

Aber bereits am Anfang der Woche ließen mich beide hängen. Einer sagte aus ernsten privaten Gründen ab (vollstes Verständnis!), der Andere sagte mir nur, er ist dieses Jahr mit anderen unterwegs. Keine Einladung, deswegen winkte ich nur ab. Ich lade mich nie selbst ein, deshalb nur "Vielleicht sieht man sich ja."

Das Problem war, die anderen Leute ließen sich nicht wirklich dafür begeistern oder fuhren wieder in ihre Heimat. Und so war ich etwas bedrückt. Ich wollte das Wochenende nicht zuhause versauern.

Aber schlussendlich war es trotzdem verdammt gut.

Donnerstag Morgen meldete sich der Erste von oben, der eigentlich schon abgesagt hatte. Er würde erst am Abend in die Heimat fahren und bis dahin gehen noch ein paar Bier. Dann halt Mittags bei strahlender Sonne. Es war nicht viel los und es war tausender Mal gemütlicher als am Abend. Als er dann nachhause fuhr, ging ich auch und ließ den Tag zu Hause ausklingen. Ich war ihm richtig dankbar dafür.

Freitag fand sich niemand und so ging ich einfach alleine aufs Fest. Hat mich sehr viel Überwindung gekostet. Aber war trotzdem erstaunlich gut. Es dauerte eine Weile bis man sich daran gewöhnt, irgendwann war es mir aber egal. Gefühlt war ich wirklich der einzige dort, der alleine unterwegs war, aber besser als daheim zu versauern. Und ich kam erstaunlich leichter mit anderen ins Gespräch, als wenn ich nicht alleine unterwegs gewesen wäre. Zwar nur oberflächlich, aber war trotzdem ein guter Abend.

Gestern meldete sich überraschend dann ein anderer Kumpel, der vorher keine Lust gehabt hatte. Sein Bruder hatte ihn doch motiviert und so verbrachte ich den Mittag mit ihm, seiner Freundin und seinem Bruder. Allerdings ließen sie sich am Nachmittag vom Unwetter umstimmen und fuhren wieder nach Hause.

Am Abend klingelte es dann und der Erste stand wieder vor meiner Tür, im Schlepptau sein Nachbar, den ich auch gut kenne. Großen Respekt für die Action die er sich gab um doch mit aufs Fest zu können. Ich zögerte nicht lange und der Abend stand denen vom letzten Jahr in nichts nach.

Und heute Abend, der letzte Tag des Festes, hätte ich wieder alleine hingemusst. Lust hätte ich schon gehabt, aber drei Tage reichen. Und zudem Montag früh Vorlesung.

Heute mal etwas privater (zumindest offensichtlicher) als sonst, ich weiß noch nicht, ob es mir so gefällt.

Kas

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Untergang
Bedeutungslosigkeiten.
Verlustangst.
Wieso?
Untergangssehnsucht.

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Samstag, 28. Mai 2016
naiver Mädelschwarm
Es ist schon
irgendwie
süß
wie sie den Schönling
auf der Bühne
anhimmeln.

Nein,
nicht süß
traurig
dass sich scheinbar
niemand
darüber
echauffiert.

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Nachtjäger
Ist es traurig
abends alleine
durch die Straßen zu ziehen
nicht
weil man niemanden hat
sondern
um
die altbekannte Tragik
der einsamen Nacht
wieder zuerleben?

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Freitag, 27. Mai 2016
Frage mitohne Antwort #9
Warum belügen wir uns immer selbst?

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Mittwoch, 25. Mai 2016
Einfache Gedanken
Wir klagen
über

Einsamkeit

anstatt
sie zu nutzen.

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Dienstag, 24. Mai 2016
Wetterfeind
Gut gelaunt
hoch motiviert
zuversichtlichst

doch dann
Regen.

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