Samstag, 29. Oktober 2016
Abendroutine II
kasgra, 23:59
Die letzten Abende war ich viel unterwegs. Alte, gute Freunde besucht und getroffen. Es tat gut sie nach langer Zeit wieder zusehen, sich zu unterhalten, zusammen zu trinken und zusammen zu lachen.
Jetzt bin ich alleine. Ich genieße es. Das Licht ist aus, bis auf den Laptop, eine kleine Schreibtischlampe und eine kleine Duftkerze, die ich mir angesteckt habe. Ich habe mir eine Decke über die Schultern geworfen und trinke Rum mit Cola oder Cola mit Rum. Ich verfluche mich, keine Limette besorgt zu haben, um den Drink angemessen zu verfeinern, aber ich hatte nicht daran gedacht, dass es heute so endet. Oder enden kann. Ich hatte mir überhaupt keinen Gedanken über den Abend gemacht.
Durch das gekippte Fenster höre ich das Leben der Stadt. Die Kneipen und Bars sind nicht weit und ich bin es gewöhnt die singenden und lallenden Betrunkenen zu hören, die auf die Busse warten oder erst einkehren. Es macht mich nachdenklich.
Ich muss an das eine oder andere denken, doch ich finde keinen klaren Gedanken, keine klare Richtung. Ich springe hin und her und nichts hält mich, kein Gedanke bleibt.
Ich denke an gestern und morgen, an alte Freunde, Familie, neue Bekannte und Weggefährten. Ich denk an Sie und Sie und verliere mich doch.
Ich denke an Blamagen und Gelächter, an Erfolge und Schulterklopfen, an Tage voller Schmerz und Tagen voller Leichtigkeit.
Ich denke an das, was kommen mag oder auch nicht, an das, was noch ungeschrieben ist und vielleicht auch bleibt.
Die Gedanken kommen und gehen und würde jetzt jemand klopfen und meine glückliche Einsamkeit stören, so würde ich aufstehen, die Decke wie den Mantel eines Königs um die Schulter gelegt, die Türe öffnen, sie oder ihn hereinbitten, einen weiteren Drink ausschütten, mich für die fehlende Limette entschuldigen und sie oder ihn einladen, gemeinsam mit mir diese Einsamkeit zu genießen.
Jetzt bin ich alleine. Ich genieße es. Das Licht ist aus, bis auf den Laptop, eine kleine Schreibtischlampe und eine kleine Duftkerze, die ich mir angesteckt habe. Ich habe mir eine Decke über die Schultern geworfen und trinke Rum mit Cola oder Cola mit Rum. Ich verfluche mich, keine Limette besorgt zu haben, um den Drink angemessen zu verfeinern, aber ich hatte nicht daran gedacht, dass es heute so endet. Oder enden kann. Ich hatte mir überhaupt keinen Gedanken über den Abend gemacht.
Durch das gekippte Fenster höre ich das Leben der Stadt. Die Kneipen und Bars sind nicht weit und ich bin es gewöhnt die singenden und lallenden Betrunkenen zu hören, die auf die Busse warten oder erst einkehren. Es macht mich nachdenklich.
Ich muss an das eine oder andere denken, doch ich finde keinen klaren Gedanken, keine klare Richtung. Ich springe hin und her und nichts hält mich, kein Gedanke bleibt.
Ich denke an gestern und morgen, an alte Freunde, Familie, neue Bekannte und Weggefährten. Ich denk an Sie und Sie und verliere mich doch.
Ich denke an Blamagen und Gelächter, an Erfolge und Schulterklopfen, an Tage voller Schmerz und Tagen voller Leichtigkeit.
Ich denke an das, was kommen mag oder auch nicht, an das, was noch ungeschrieben ist und vielleicht auch bleibt.
Die Gedanken kommen und gehen und würde jetzt jemand klopfen und meine glückliche Einsamkeit stören, so würde ich aufstehen, die Decke wie den Mantel eines Königs um die Schulter gelegt, die Türe öffnen, sie oder ihn hereinbitten, einen weiteren Drink ausschütten, mich für die fehlende Limette entschuldigen und sie oder ihn einladen, gemeinsam mit mir diese Einsamkeit zu genießen.
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cabman,
Montag, 31. Oktober 2016, 20:06
Chic geschrieben. Glückliche Einsamkeit mag ich als Formulierung.
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juli177,
Dienstag, 8. November 2016, 15:26
Gemeinsam einsam, in Erinnerung schwelgen, Neues entdecken, Altes wiederentdecken, verstehend schweigen ... ein schöner Gedanke! :-)
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