Montag, 16. Mai 2016
Report #5
Es war das unproduktivste "lange" Wochenende seit langem.

Dafür kleben jetzt vier kleine, rote Zettel direkt vor meiner Stirn, wenn ich am Schreibtisch sitze. Beschrieben mit Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag. Und darunter noch das, was ich an diesen Tagen umbedingt erledigt haben will. Insgesamt 41 kleine Kringel habe ich auf den vier Zetteln dahinter gemalt, zum abkreuzen. Etwas Platz für Spontanes gibt es auch noch.

Manche der "Ziele" sind ungeheuer dämlich, andere werden mich Stunden kosten. Aber ich will es probieren. Wer unproduktiv sein kann, kann auch produktiv sein. Wahrscheinlich werde ich trotzdem nicht alles schaffen, aber ich könnte es alles schaffen. Also warum nicht probieren.

Vier Tage. Das sind fast hundert Stunden.
Gut, Schlaf fällt noch weg, aber trotzdem.

Kas

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Ich glaube, danach musst du das Wochenende durchschlafen.

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Die Antwort auf die Frage ohne Antwort
Ich will noch auf dein "Frage ohne Antwort #7" antworten. Denn die Antwort ist einfach:

Warum schreibt keiner über Glück und Freude?
- Weil man es nicht verarbeiten muss.
Warum schreibt man nur, wie schlecht es einem geht? Dunkle Texte, die von schlechten Tagen nur so triefen?
- Weil man die Schatten aufschreibt. Auf eine Seite zwingt. Du sperrst sie in einen Käfig aus Zeilen.
Das Glück möchtest du frei fliegen lassen, damit es immer wieder zurückkehrt.

Frage beantwortet.

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Hm. Eigentlich hatte ich es extra Frage OHNE Antwort genannt ;) Vielleicht sollte ich es überdenken.

Muss man Glück wirklich nicht verarbeiten?
Wäre es nicht besser man müsste/würde es?

Wäre es nicht besser sich ebenso ausgiebig mit dem Grund für sein glücklich sein zu beschäftigen wie mit dem Schlechten, um sich wirklich darüber bewusst zu werden, warum man jetzt gerade eigentlich glücklich ist? Was gerade gut läuft? Warum man sich heute besonders gefreut hat?

Warum immer nur die negative Reflexion?
Will man nicht die positiven Gedanken eigentlich genauso festhalten, wie die negativen, auch wenn man bei letzterem eher das Gefühl verspürt sie sich von der Seele schreiben zu müssen und vielleicht garnicht ans "festhalten" denkt?

Erstmal genug philosophiert. Die Zeit drängt, gibt noch einige offene Punkte am Dienstagszettelchen.

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Hmm, ja. Ich konnte mir eine Antwort auf die Frage ohne Antwort einfach nicht verkneifen. *unschuldiges Lächeln*

Ich denke Glück verarbeitet man nicht. Man nimmt es einfach auf. Dummerweise bleiben einem vorallem schlechte Erinnerungen im Gedächtnis. Ich denke, dass das ein großer Grund ist, warum man so viel darüber schreibt/spricht. Noch ein Grund: So ist der Mensch. Ziemlich dumm, aber so ist es.
Aber ich denke du hast recht. Vielleicht sollte man Glückliche Momente genauso aufschreiben und verarbeiten wie schlechte. Vielleicht bleiben sie einem dann auch besser im Gedächtnis.

Vergiss das Schlafen nicht. Sonst hast du ja gar keine Energie mehr für die restlichen Punkte auf deinen Zetteln. ((:

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