... newer stories
Samstag, 7. Mai 2016
Unsinn #1: kurzer Dialog mit Sinn
kasgra, 15:45
"Leichtsinn."
"Schwachsinn."
"Blödsinn."
"Unsinn."
"Irrsinn."
"Wahnsinn."
"Schwachsinn."
"Blödsinn."
"Unsinn."
"Irrsinn."
"Wahnsinn."
... link (0 Kommentare) ... comment
Frage ohne Antwort #5
kasgra, 02:27
Ist Selbstzweifel nicht der Ausgangspunkt für Selbstverbesserung?
... link
Freitag, 6. Mai 2016
Veredelung
kasgra, 18:34
Fleisch
ist nur
veredeltes
Getreide.
sagt der Hippie
am Veganerstand
in der Fußgängerzone.
Ich frage mich,
wie wenig Achtung
kann man
vor dem Leben
haben?
ist nur
veredeltes
Getreide.
sagt der Hippie
am Veganerstand
in der Fußgängerzone.
Ich frage mich,
wie wenig Achtung
kann man
vor dem Leben
haben?
... link (1 Kommentar) ... comment
Donnerstag, 5. Mai 2016
Übliches Problem
kasgra, 18:08
Sie können doch nicht einfach
nackt herumlaufen,
sagt der Polizist
zum
Exhibitionisten.
Hören sie auf
mich zu
sexualisieren!
antwortet
der Nudist.
nackt herumlaufen,
sagt der Polizist
zum
Exhibitionisten.
Hören sie auf
mich zu
sexualisieren!
antwortet
der Nudist.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 4. Mai 2016
Unendlichkeit
kasgra, 18:53
Ich sitze da und denke,
was für ein Gefühl muss das wohl sein
hinaufzuschauen
in den Sternenhimmel
und zu sagen
Da ist sie
die Sonne
fern am Himmel
leuchtet sie nur schwach
Und irgendwo
in ihrer Nähe
bedeckt durch den
Schatten der Unendlichkeit
Sind wir.
was für ein Gefühl muss das wohl sein
hinaufzuschauen
in den Sternenhimmel
und zu sagen
Da ist sie
die Sonne
fern am Himmel
leuchtet sie nur schwach
Und irgendwo
in ihrer Nähe
bedeckt durch den
Schatten der Unendlichkeit
Sind wir.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 3. Mai 2016
Report #3
kasgra, 19:50
Heute waren sie wieder da.
Ich wohne seit ungefähr einem Jahr in einem kleinen Ein-Zimmer-Apartment, etwas abseits, doch noch in der Innenstadt. Das Viertel ist nicht umbedingt schlecht, der Häuserkomplex ist schön mit einer kleinen Parkanlage und einer Art Hinterhof.
Und in jenem Hinterhof treffen sich fast täglich Jugendliche und junge Erwachsene und ich weiß nicht wie ich sie umschreiben soll.
Denn jede Bezeichnung scheint mir negativ beladen zu sein, und das finde ich nicht gerecht. Es sind wohl jene, die jeder erwartet, in einem Hinterhof in einer Innenstadt anzutreffen. Menschen aus "schwierigen" sozialen Schichten, mit Migrationshintergrund und geringem Bildungsgrad.
Eigentlich würde es mich nicht weiter kümmern, aber mein einziges Fenster ist zum Hinterhof hin und wenige Meter darunter ist eine steinerne Treppe, jene die eben zum Hof führt und die gerne als Sitzgelegenheit benutzt wird.
Und so kommt es öfters vor, mal mittag, mal abends, wenn ich bei offenem Fenster noch einige Zeilen lese oder schreibe oder lerne, höre ich sie reden. Und ich kann nicht anders als ihnen heimlich zu lauschen, so wenig es mich etwas angeht, und sowenig ich sie kenne.
Und ich will nicht das es arrogant klingt und ich meine es auch nicht so, aber es macht mich oft ziemlich traurig. Wirklich traurig. Klar, habe ich in meiner Heimat noch Freunde, die man wohl sicher auch zu diese "Schicht" oder "Soziale Gruppe" dazuzählen würde oder könnte und ich mag sie. Ich habe da absolut keine Vorurteile, schätze sie teilweise sogar sehr.
Aber die Art und Weise wie sie reden, worüber sie reden, die Themen, das stundenlange Sitzen und Reden im Hinterhof. Es macht mich manchmal traurig. Weil es sich teilweise so weit weg für mich anfühlt, so unreal, so unwirklich. Ich kann es manchmal nicht nachvollziehen. Und ich weiß nicht, ob es dass ist, was mich traurig macht.
Ich sollte nicht lauschen. Es geht mich nichts an.
Kas
Ich wohne seit ungefähr einem Jahr in einem kleinen Ein-Zimmer-Apartment, etwas abseits, doch noch in der Innenstadt. Das Viertel ist nicht umbedingt schlecht, der Häuserkomplex ist schön mit einer kleinen Parkanlage und einer Art Hinterhof.
Und in jenem Hinterhof treffen sich fast täglich Jugendliche und junge Erwachsene und ich weiß nicht wie ich sie umschreiben soll.
Denn jede Bezeichnung scheint mir negativ beladen zu sein, und das finde ich nicht gerecht. Es sind wohl jene, die jeder erwartet, in einem Hinterhof in einer Innenstadt anzutreffen. Menschen aus "schwierigen" sozialen Schichten, mit Migrationshintergrund und geringem Bildungsgrad.
Eigentlich würde es mich nicht weiter kümmern, aber mein einziges Fenster ist zum Hinterhof hin und wenige Meter darunter ist eine steinerne Treppe, jene die eben zum Hof führt und die gerne als Sitzgelegenheit benutzt wird.
Und so kommt es öfters vor, mal mittag, mal abends, wenn ich bei offenem Fenster noch einige Zeilen lese oder schreibe oder lerne, höre ich sie reden. Und ich kann nicht anders als ihnen heimlich zu lauschen, so wenig es mich etwas angeht, und sowenig ich sie kenne.
Und ich will nicht das es arrogant klingt und ich meine es auch nicht so, aber es macht mich oft ziemlich traurig. Wirklich traurig. Klar, habe ich in meiner Heimat noch Freunde, die man wohl sicher auch zu diese "Schicht" oder "Soziale Gruppe" dazuzählen würde oder könnte und ich mag sie. Ich habe da absolut keine Vorurteile, schätze sie teilweise sogar sehr.
Aber die Art und Weise wie sie reden, worüber sie reden, die Themen, das stundenlange Sitzen und Reden im Hinterhof. Es macht mich manchmal traurig. Weil es sich teilweise so weit weg für mich anfühlt, so unreal, so unwirklich. Ich kann es manchmal nicht nachvollziehen. Und ich weiß nicht, ob es dass ist, was mich traurig macht.
Ich sollte nicht lauschen. Es geht mich nichts an.
Kas
... link (0 Kommentare) ... comment
Frage ohne Antwort #4
kasgra, 16:24
Ist der Mensch sich seiner eigenen Schönheit bewusst?
... link
... older stories