Mittwoch, 21. Dezember 2022
Neujahrsvorsätze
Ich will wieder mehr schreiben.
Und den Blog wiederbeleben.
Mal schau'n.

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Donnerstag, 5. August 2021
Die Selbstverständlichkeit mit der Sie mir ein kokettes Lächeln zuwirft, lässt mich für den Bruchteil der Sekunde die Contenance verlieren.

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Donnerstag, 18. Mai 2017
Ratlosigkeit
Ratlosigkeit ist das Problem.
Was soll ich tun?
Wie soll ich es tun?
Kann ich es tun?
Sollte ich es tun?

Mir fehlt jemand der mir hilft, der mir Ratschläge gibt. Ich sehne mich nach einer zweiten Meinung. Aber...

Entscheide dann noch ich? Ist das nicht mehr als eine Flucht vor Verantwortung?
"Du hast mir dazu geraten!..."
"Du meintest, ich könnte..."

Fliehe ich mich in Ausreden?
Bin nicht ich der, der Entscheidungen trifft? Auch dann noch? Trifft mich nicht trotzdem alle Verantwortung?

Warum bin ich so wie ich bin? Bin ich wie ich bin? Es beschäftigt mich und lässt mich nicht los. Ich tue mir so schwer.

Was habe ich eigentlich zu verlieren?
Mein Stolz? Welcher Stolz? Ich halte nichts von falschem Stolz. Ehre? Welche Ehre? Würde? Welche Würde? Meine Würde ist unantastbar sagt das Gesetz.

Vielleicht bin ich auch einfach nur zu feige.
Ich denke zuviel. Ich fühle zuviel.
Was ein Unsinn, Schwachsinn, Irrsinn, Wahnsinn.

Egal, ich trink ein Bier. Hilft mir überhaupt nicht. Schadet aber vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Egal, ich werde es bereuen. Das weiß ich jetzt schon. Warum tue ich das auch? Ach Herr, was ein Unsinn.

Oder soll ich einfach Ehrlich sein? Was heißt ehrlich sein?

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Montag, 24. April 2017
?: Konstanten
"Das Schlimmste am Alleinsein ist, dass du weißt, wenn du abends einsam einschläfst, du auch am nächsten Morgen einsam aufwachst."

"Um ehrlich zu sein, ist dass eine der wenigen Konstanten die mir wirklich wichtig sind. Wenn ich alleine einschlafe, möchte ich auch alleine aufwachen. Stell dir vor, du wachst neben einem Fremden auf..."

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Sonntag, 16. April 2017
Jubiläum
In meiner "Inaktivität" habe ich doch tatsächlich mein "Jahresjubiläum" verpasst. Oder anders gesagt: Ich schiebe es seit einiger Zeit vor mir her.
Zuerst eine Warnung:
Es wird wohl etwas länger.
Ein kleines Resümee?

Es begann mit ein Gruß und ich mag es immer noch unglaublich. Es ist eines der ältesten Zeilen die ich je geschrieben habe. Ich habe immer daran gezweifelt ob "uns" wirklich eine eigene Zeile bekommen sollte, oder Teil der Zeile "auf das wir [uns]" sein soll. Aber erstere Version gefiel mir schlussendlich doch besser. Es betont noch eimal die Beziehung beziehungswiese die beidseitige Unsicherheit des "morgigen Auftauchens" und es ist für mich ein kleiner Stilbruch im Satzfluss. Zumindest wenn ich es vor mir her spreche. Außerdem schafft es diese Dreier-Ein-Wort-Kombination. (Ich bin kein Germanist und möchte auch keiner sein!)

Vor kurzem sah ich, dass jemand auf meinen Blog durch die Google-Suche mit "Franzensbad", "billig", "essen" gestoßen war. Ich muss zugeben, damit hatte ich nicht gerechnet und ich musste wirklich lachen. Da tauche ich doch tatsächlich auf der ersten Seite auf Dank meinem tölpelhaften Reisebericht aus Böhmen. Leider konnte ich wohl nur leidlich helfen, aber ich hoffe ihn wenigstens nicht allzu sehr irritiert zu haben.

Mein meistgelesenster Beitrag ist immer noch The Wall.



Wie lange ist das schon her, dass Sie mich sitzen lassen hat. Open-Air-Kino in einer Sommernacht. Eintritt sogar frei. Man muss ich schlechte Gesellschaft sein. Oder der Film schlecht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, jemanden zu finden, der sich für das begeistern lässt, für dass ich mich begeistere. Zuversicht ist das Stichwort, glaube ich.
(Erstaunlicherweise handelt der zweitmeistgelesenste Beitrag auch mehr oder weniger von Ihr. )

It was dark all around
There was frost in the ground
When the tigers broke free...


Und wie soll es weiter gehen? So wie bisher. Aber regelmäßiger. Ich habe mich selbst gefragt, was das hier eigentlich "soll." Worum es hier "geht". Ich liebe die Kreativität. Ich glaube fest daran, dass Kreativität das ist, was den Menschen aus macht und dass, was uns schlussendlich retten wird. So simpel.
Ich schreibe gerne. Es macht mir Spaß. Das Geschriebene ist nicht gut, dass weiß ich, aber darum geht es doch nicht.

Es geht um den Spaß, es geht darum etwas auszudrücken, es geht darum vielleicht den einen oder anderen Gedanken zu streuen. Ähnlich wie ihm Punk. Eigentlich genau wie im Punk. Sei es noch so schräg und schlecht. Egal. Tue es.
Ich glaube, Schreiben als kreativer Akt, hat eine "andere" Stellung. Ich kenne Leute die malen, die singen, die komponieren. Aber niemand der wirklich schreibt? Vorallem nicht kreativ. Lesen ja, aber doch nicht schreiben! Woran liegt's? Wahrscheinlich am Milieu, am Freundeskreis.

Zum Schluss möchte ich mich noch bedanken. Bei allen die hier hin und wieder bewusst oder unbewusst, gewollt oder zufällig vorbei kommen, mitlesen und vielleicht ein Kommentar, eine Meinung oder auch nichts hier lassen. Ich freue mich, wenn wirklich jemand den Schund ließt und vielleicht das ein oder andere mitnimmt oder hierlässt.
Austausch ist doch irgendwie das, was das Leben spannend macht. Das Zusammenspiel von Personen, auch wenn man sich hinter Bildschirmen und Pseudonymen versteckt.

Ein kleines Resümee?
Vielleicht.
Auf jeden Fall
Viele, liebe Grüße,

Kas

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Freitag, 6. Januar 2017
In the Desert
Heute mal etwas ganz anderes. Ich möchte euch mein "Lieblingsgedicht", besser Lieblingszeilen vorstellen.

Da der Autor über hundert Jahre tot ist und man das Gedicht auf unzähligen Seiten im Internet findet, bin ich so frei und zitiere es hier.

Wenn irgendjemand Ansprüche oder Beschwerden hat, solle er mir eine Mail schreiben.



In the Desert by Stephen Crane

In the desert
I saw a creature, naked, bestial,
Who, squatting upon the ground,
Held his heart in his hands,
And ate of it.
I said, “Is it good, friend?”
“It is bitter—bitter,” he answered;

“But I like it
“Because it is bitter,
“And because it is my heart.”



Ich liebe das mächtige Bild das er malt, die Situation die er beschreibt, die wenigen Worte die er dafür benutzt und der kurze, großartige Dialog. Ich mag es einfach.

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Donnerstag, 5. Januar 2017
Rat, Ratschläge, Ratgeber, Ratlosigkeit
Die letzten beiden fast-schlaflosen Nächte beschäftigt mich bereits meine Ratlosigkeit.

Das schlimmste sind Ratgeber-Bücher oder Ratgeber im Internet. Ratgeber die angeblich eine Antwort haben die hilft.
Mir kommt es vor, als wären es Horoskope. Für ein detailiertes Szenario, eine wirkliche, echte Situation bekommt man eine generische Auswahl an Tipp und Tricks. Am besten noch von einem wie-auch-immer-renommierten Profi.
Und dann versucht man seine Wirklichkeit, die Realität irgendwie in diese vage Beschreibung zu pressen. Und warum? Weil man einfach ratlos ist.

Bei Ratschlägen von Freunden, Bekannten, Fremden ist es ähnlich. Warum? Glaube ich, dass ich die Wirklichkeit, die Situation so verständlich, so präzise wiedergeben kann, dass alle Gründe, Überlegungen, Emotionen, Gefühle, Ängste, Sorgen, Schwingungen, Kleinigkeiten, die eine Rolle spielen könnten, sollten, müssten, darin enthalten sind? Nein, glaube ich nicht. Ist das nötig? Ich weiß es nicht.

Das Einzige, was vielleicht hilft sind Leitsätze, Grundsätze, Maxime. Ratschläge, die nicht auf eine bestimmte Situation die Antwort wissen sollen, sondern einen Grundgedanken, eine Grundeinstellung, ein Grundverhalten bieten sollen. Aber sie nehmen einem nicht die Entscheidung ab.

Was ist der Grund für Ratlosigkeit? Angst vor Fehlentscheidungen, Fehlverhalten. Das Suchen nach Rat ist eine Suche nach Hilfe. Und nach einer Möglichkeit, Verantwortung abzugeben.

Schlussendlich sind wir doch selbst die einzigen, die die Situation wirklich kennen. Nur wir selbst kennen uns. Wir wissen was uns beschäftigt, führt, trägt. Wir wissen, dass wir schlussendlich die Konsequenzen unseres Handeln, unserer Entscheidung alleine tragen müssen. Zumindest sollten wir es, wissen als auch tun.

Ich glaube, wenn wir die Entscheidung wirklich alleine fällen, können wir uns überhaupt nicht falsch entscheiden.

Diese Überlegungen und Gedankengänge helfen mir nicht bei meiner Ratlosigkeit, aber sie sind zumindest gedacht, vielleicht auch nicht bis zum Ende. Oder vielleicht doch?

Wirklich schlussendlich werde ich die Konsequenzen, egal wie ich mich entscheiden werde, tragen müssen, tragen dürfen? Egal, ob ich sie fälle, meine bester Freund, eine Münze oder ein Online-Ratgeber.

Vielleicht geht es eher darum, wie man sie trägt anstatt, was man trägt?

Kas

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Samstag, 31. Dezember 2016
Jahreswechsel
Fast hätte ich es geschafft, Silvester so zu feiern, wie ich eigentlich wollte.

Alleine, Zuhause. Mit einer Flasche Wein. Zeit zu reflektieren und zu planen. Ganz Entspannt. Das große Sammeln.

Naja. Dann haben meine beiden besten Kumpel angerufen. Ganz spontan. Eigentlich hätten wir alle getrennt gefeiert, mit anderen Freundeskreisen (oder alleine). Jetzt haben beide sich ausgeklingt und wollen doch gemütlich feiern. Da kann ich mich schlecht drücken.

Aber ich konnte durchdrücken, dass ich fahre. Ich hasse es, am ersten Tag des neuen Jahres mega spät nachhause zu kommen und total verkatert erstmal ins Bett zufallen. Es ist immer so ein erbärmlicher Start ins neue Jahr.

Dieses Jahr nicht. Dieses Jahr wird's irgendwie vernünftiger.

Adieu 2016,
Ahoi 2017!

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Samstag, 15. Oktober 2016
Neue Bewegung
Die junge Menge lauscht
dem skurrilen Propheten.

Lasst uns gemeinsam
individuell sein!

Die Menge tobt.

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Montag, 12. September 2016
Armer Jüngling
Wir gingen nach getaner Arbeit eine Runde spazieren im nächsten Park, als vor uns ein kleine Reisegruppe Rentner stand. Wir setzten an zum Vorbeigehen, als ich sah, dass der Leitwolf unschlüssig auf eine Karte starrte.

Ich konnte nicht anders und fragte ob ich helfen könnte. Die Damen wollten nicht mehr soweit laufen und der Leitwolf hatte keine Lust an der Hauptstraße entlang zu gehen und so verriet ich ihnen einen schönen und schnellen Geheimtipp zur gewünschten Sehenswürdigkeit.

Einer der wenigen Herren fragte mich nach der nackten Frauenstatue und ich sagte ihm, dass es sich um einen sinnbildchen, zugegebenermaßen, schlechtbestückten Jüngling handelte, was auch stimmte. Die Meute lachte und wir wünschten ihnen einen schönen Tag.

Zwei Stunden später sitze ich wieder im Park, genau an ebenjener nackten Statue mit Bier und Buch, die geschriebene Klausur alleine feiernd.

Eine junge Familie kommt vorbei. »Guck mal, Mama!« sagt die Kleine. »Ja, eine Statue.« sagt die Mutter unbeeindruckt. »Eine Madonna.« stellt das Kind falsch fest und wird von der genervten Mutter schon weitergezerrt. »Nein, keine Madonna.«

Armer Jüngling. Entblößt, schlecht bestückt und ohne sich wehren zu können hält ihn jung und alt für eine Frau.

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