Sonntag, 20. Januar 2019
Report #65 - Durchhalten
Durchhalten seit 21 Tagen. Und es geht weiter.

Ich führe seit bald zwei Monaten fast akribisch Notizen über das, was ich, über den Tag verteilt, tue. Es hilft, zu erkennen, womit man seine Zeit verschwendet oder was man genießt. Es ist teils ermutigend und teils ernüchternd.

Aber ich glaube es wird besser. Man hat besser Sachen im Blick, die man sich an- und abgewöhnt. Aber gleichzeitig ist es wie ein Käfig, eine ständige Abrechnung mit dem eigenen Verhalten.

Macht es mich glücklicher? Ich weiß es nicht.
Soll es das? Ich weiß es nicht.

Und sonst ist nicht viel los. Der übliche Stress, der übliche Spaß. Alles wie immer oder so. Ein Ausbruch fehlt. Eine kleine, große Katastrophe, die mir kurz die Beine wegreißt und mich wieder Dreck schmecken lässt. Oder sag ich das nur so?

Es läuft gut, aber nicht perfekt. Es läuft nicht schlecht, aber nicht so wie es könnte. Es kostet Kraft. Macht es mich kaputt? Vielleicht. Ist es ungesund? Vielleicht. Ich glaube, ich bin Masochist.

Was mir helfen würde? Lichtblicke. Große Momente. Gedankenblitze. Hauptsächlich neue Impulse. Irgendwas gegen den Trott.

Gib mir was, Leben.

trottende Grüße,
Kas

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Irgendwann wird man süchtig nach dem, was man als Leben empfindet, was einem Adrenalin in die Venen pumpt, was die Gedanken in höchster Präzision rasen lässt.. Und je mehr man nach diesem Leben giert, desto schneller frustriert einen die banale Normalität seines Seins.. und man beginnt Katastrophen und Desaster, Zerstörung, Masochismus und den Weltuntergang als mögliche Lösung seines Problems in Betracht zu ziehen..

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Ich weiss nicht wieso, aber mir ist ein bestimmtes Lied in den Kopf gekommen, als ich deinen Post gelesen habe.
"Klebstoff" von Mine. Mit Video anschauen!

Und du willst gegen den Trott ankämpfen? Dann mach doch mal etwas fuer dich völlig untypisches.
Tue, was du zu tun fürchtet!
Und wenn dir nichts einfaellt, gebe ich dir eine Aufgabe: Nimm einen Apfel bei deinem nächsten Rausgang mit und tausche ihn gegen etwas mit einem Passanten. (Es klappt besser, wenn du demjenigen vorher sagst, dass du diese Aufgabe bekommen hast. Und ja, ich habe das auch schon gemacht.)
Vielleicht hilft dir das ein wenig voran zu kommen. Dich zu überwinden. Oder einfach nur einen kleinen Gluecksmoment zu haben.

Liebste Grüße
Lanika ❤️

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Und warum ein Apfel und keine Spargelstange?

Das mit dem tauschen find ich ne gute Idee.
Das werde ich mal ausprobieren.

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Also die Ursprungsaufgabe war mit einer Kartoffel. Aber mit einem Apfel können die Leute glaube in dem Moment mehr anfangen. Ich würde mich aber freuen, wenn du es mit einer Spargelstange probierst und dann berichtest wie es gelaufen ist! :D

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Momentan schauts zeitlich mau aus, aber das wäre eine "Aufgabe" die mich reizt.
Wenn Du magst, erinnere mich in zwei-drei Monaten und ich greife an und schildere.
Habe auf meinem Blog m/eine Mailadresse.

Irgendwo meine ich mich zu erinnern, dass jemand so ein Tauschgeschäft mit einem Kugelschreiber begonnen hat und bei einem (nicht fahrbaren?) Porsche gelandet ist.
Nur durch durch tauschen.

Die Idee (nicht der Porsche) gefällt mir.

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