Sonntag, 30. Juli 2017
Zyklische Enttäuschung
Ich kann nicht mehr. Würde ich gerne sagen, kann es aber nicht. Weil es nicht stimmt.
Ich will nicht mehr. Würde ich gerne sagen, kann es aber nicht. Weil es nicht stimmt.
Ich muss nicht mehr. Würde ich gerne sagen, kann es aber nicht. Weil es nicht stimmt.

Es fängt gerade erst wieder an, ein neuer Zyklus des Versuchens, des Versagens, des Resignierens. Der Vorteil: Wenig Überraschung. Der Nachteil: Wenig Überraschung und falsche Hoffnungen.

Auf ein Neues! Mal wieder. Auf ein Neues! Mal wieder. Auf ein Neues. Mal wieder.

Ich erwarte persönliche Revolutionen, keine kleine Reformen. Umbrüche. Aber es bleibt der alte Trott.

Leidenschaft? Welche Leidenschaft? Ich suche und weiß nicht was. Ich strebe und weiß nicht wo nach. Ich vergehe und ich weiß nicht wohin.

Unwissenheit ist Segen. Aber ich weiß, was passiert. Es ist zyklisch. Immer und immer wieder.
Verlorener Glaube? Welcher Glaube? Tiefpersönliche Enttäuschung. Selbsterschaffener Hass, Untergangssehnsucht?

Schwäche der Worte. Schwäche des Verstands. Schwäche des Verlangens.
Stärke der Routine. Stärke der Gewohnheit.
Stärke des Verlangens.

Flucht, du wirst gesucht. Flucht, du wirst vermisst. Den Sinn längst vermisst.

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Hi! Ich mal wieder (oder seit langem?), egal, auf jeden Fall ICH, leicht beschwipst, nicht Über-ICH, nicht ES, einfach nur ICH.
Mein zweites Glas Wein ist fast leer und da ich sonst eher selten Alkoholisches trinke, merke ich die Schwere des Weins und schreibe allen möglichen Leuten peinliche Kommentare, die ich morgen wahrscheinlich bereue.

Trotzdem, oder vielleicht weil ich nicht anders kann, oder vielleicht weil mich Alkohol leicht depressiv macht, oder weil es so sein soll.

Immer wieder dieses Drücken und Stechen und Piksen von Innen. Ich weiß nie, woher es kommt, aber es ist da, nicht immer, aber es ist da.

Es lässt mich nicht los. Ich will es abschütteln. Ich will wegrennen, flüchten, es aus mir herausschneiden, aber es verschwindet nicht. Es ist ein Teil von mir. Ich bin es. Es gehört zu mir und will mich nicht verlassen. Ich muss damit leben, irgendwie, mit diesem Abgrund, dieser Leere, dieser Dunkelheit, dieser nichtssagenden Sehnsucht in mir. Ich muss es aushalten oder ich gehe zugrunde daran.

Halte durch mit mir!

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Ach, es gibt doch nichts zu bereuen! Liebe Juli, ich freue mich über jedes Wort, dass du hier hinterlässt!

Wir halten durch, keine Frage? Oder haben wir eine Wahl? Ballast, den man nicht los wird, wird einfach besser verpackt.

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